Frisch publiziert: »Menschengemachte Regelwerke und ihre Auslegung: Inkonsistent und willkürlich?«
Der Sammelband zur 2024er-Tagung der Fachgruppe Medienökonomie zum Thema »Alles rational? Der menschliche Faktor in Medienorganisationen« der DGPuK ist Open Access publiziert.
Darin ein Beitrag von Svenja Hagenhoff:
Der Beitrag untersucht die Inkonsistenzen und Herausforderungen der Regulierung des Mediensystems in Deutschland resultierend aus dem medien- und kulturpolitischen Spannungsfeld aus erforderlichen staatlichen Eingriffen und der ebenfalls respektierten Autonomie von Medienakteuren. Die Gemengelage wird anhand des Beispiels des Versagens der Corona-Hilfe für die Zeitschrift Lettre International motiviert.
Eine Sammlung von Behandlungsdivergenzen zeigt Unterschiede in der Förderung und Regulierung verschiedener Medienbereiche auf. Dazu gehören finanzielle Zuwendungen aus Steuergeldern, die Überallerhältlichkeit und der Zugang zu Medien, die Preisbindung für Bücher im Vergleich zu Periodika sowie die Regulierung von Fusionen in der Medienbranche. Es wird deutlich, dass historische und oft willkürliche Regelungen zu Ungleichbehandlungen führen, die nicht immer sachlich begründbar sind.
Zitation:
Hagenhoff, Svenja (2025): Menschengemachte Regelwerke und ihre Auslegung: Inkonsistent und willkürlich? In: Bjørn von Rimscha, Gianna Ehrlich und Robin Riemann (Hg.): Alles rational? Der menschliche Faktor in Medienorganisationen. Jahrestagung der Fachgruppe Medienökonomie der DGPuK. Mainz, 66-80. https://doi.org/10.21241/ssoar.102667.